Gast aus den Philippinen zu Besuch im Christophorushaus am 24.10.25 und Weltmissionssonntag mit Leonhardiritt am 26.10.25

Am vergangenen Sonntag konnte Stadtpfarrer Lothar Hartmann im Gottesdienst Vertreter des öffentlichen Lebens sowie Fahnenabordnungen verschiedener Vereine anlässlich des Leonhardirittes begrüßen. Neben dem 1. Bürgermeister waren auch die 2. und 3. Bürgermeisterin mit vielen Stadträdten da, sowie die Landrätin, die Bezirkstagsabgeordnete und der Landtagsabgeordnete. Zudem war auch der Bürgermeister der Partnerstadt Valmadrera mit einer Abgeordneten anwesend.
An diesem Sonntag wurde deutschlandweit auch der Weltmissionssonntag begangen. Thema dazu war heuer „Hoffnung lässt nicht zugrunde gehen“.
Schon am Freitagabend konnten auf Einladung des Arbeitskreises Mission/Entwicklung/Frieden und dem „Eine Weltladen“ Gäste aus der Abteilung Mission von Augsburg sowie ein Franziskanerpater aus den Philippinen begrüßt werden. In diesem Jahr sind die Philippinen das Projektland der deutschlandweiten Aktion. In seinen Ausführungen ging Frater Toots auf seine herausfordernde Arbeit auf den Philippinen ein, wo er sich vor allem für die vielen Opfer aus der Zeit des früheren Regierungspräsidenten Duterte einsetzt. In diesem Land herrscht eine große soziale und politische Ungerechtigkeit, die sich in einem Bandenkrieg, Terror und großer Armut und Ungerechtigkeit in den Besitzverhältnissen zeigt.
Wie so oft in vielen Ländern Asiens ist es gerade die Kirche, die hier mutig vorangeht, um die Ungerechtigkeit anzuprangern und die Verantwortlichen der Unrechtsregime zur Verantwortung zieht. Dadurch konnte im Strafgerichtshof in Den Haag der Prozess gegen den früheren Präsidenten Duterte eröffnet werden. Viele Zuhörer und Zuhörerinnen verfolgten mit großem Interesse die Ausführungen des Franziskanerpaters.

Im Sonntagsgottesdienst griff Pfarrer Hartmann das Thema des Weltmissionssonntags nochmal auf und verband diesen mit Gedanken zum Leonhardiritt, bei dem die Segnung der Pferde, Geschöpfe Gottes wie wir, im Mittelpunkt steht. Was von Gott kommt, soll in Harmonie miteinander bestehen können: Die eine Schöpfung wertschätzend in den Blick zu nehmen, zu der Mensch und Tier und Umwelt gehört, sowie das Eintreten für Gerechtigkeit und Frieden für die Menschen auf den Philippinen.
In diesem Jahr jährt sich zum 800. Mal der Sonnengesang des Heiligen Franz von Assisi. Bis heute ein Beispiel des gemeinschaftlichen Lebens von Mensch und Tier, nicht als romantisches Gebet, sondern als ein Bekenntnis, dass alles Leben von Gott kommt und geachtet werden soll. Es geht um die Dankbarkeit für jeden Atemzug, für jedes Geschöpf und für die Welt, die oft so verletzlich wird durch uns Menschen. Pferde sind nicht nur niedlich oder schön und dienen zu mehr als dem Freizweitwert. Sie sind Geschöpfe, die uns von Gott anvertraut wurden, für die wir auch Verantwortung tragen, wenn wir sie nützen mit ihrer Kraft, Treue und ihrer steten Verfügbarkeit zu unserem Wohl und der Freude. Der Gottesdienst wurde auch von Mitgliedern des Sachausschusses M/E/F gestaltet. So wurde in einem Gabengang auf die Eine Welt und das Miteinander im Erhalt der Schöpfung hingewiesen.

Im Anschluss fand der Leonhardiritt statt, an dessen Ende der Stadtpfarrer auf der Hasenwiese segnete.
Am Rand des Leonhardiritts kam es zu einer Begegnung mit den Vertretern der Partnerstadt Valmadrera. Diese übergaben dem Stadtpfarrer als kleines Präsent eine Zeichnung ihrer Pfarrkirche und verbanden damit den Wunsch, sich das nächste Mal in Valdmadrera zu treffen.

(Foto: privat)