Geschichte(n) aus Weißenhorn
Da staunten die vielen Teilnehmer des Pfarrei-Nachmittags nicht schlecht, als sie hörten, dass es in Weißenhorn früher fast 30 Brauereien und Gasthöfe gab. Schon das Willkommensbild auf der Leinwand zeigte Maßkrüge und Bierdeckel der letzten Brauereien und machte „Durst“ auf das, was da wohl kommen wird…
Zunächst war jedoch die Gratulation für alle im März geborenen Senioren angesagt. Zu den vielen guten Wünschen gab es für sie noch einen gesungenen Geburtstagsgruß und ein kleines Geburtstagsgeschenk. Danach wartete die von der Orga-Gruppe wieder vorbereitete Kaffeerunde. Auf die selbstgemachten Kuchen freuten sich schon alle, sind sie doch jedes mal ein willkommener Bestandteil der geselligen Stunden.
Zum heutigen Programmpunkt war Burkhard Günther, ehemaliger Stadtbaumeister, gekommen und alle waren schon ganz gespannt auf seinen Vortrag. Es ging um die früheren Brauereien und Gaststätten in unserem Städtle. Aus dem Fundus seiner vielen Recherchen berichtete Herr Günther über „Gestern und Heute“ aus der Fuggerstadt Weißenhorn. Am liebsten wäre man in einer der damaligen Wirtschaften wieder eingekehrt, so wie früher. Leider ist das inzwischen Geschichte! Trotzdem erfreuten sich alle an den Bildern von ehemaligen Brauereien wie „Ochsen“, „Bären“, „Hasen“ und „Glocke“, waren sie doch für die meisten noch bekannte Gasthäuser. Viele erinnerten sich dabei natürlich an frühere Einkehrstunden, an Feste und Feierlichkeiten. Aus manchen Gesprächen der Senioren hörte man deshalb auch sehr oft die Frage „Woisch no“?
Nicht allen war aber bekannt, dass es einst noch viel mehr Brauereien und Gasthäuser gab, z. B. das Fuggersche Brauhaus, das Gasthaus mit Poststation „Zur Sonne“ oder die „Georgenwirtschaft“, den „Storchen“ und und und… Herr Günther verwies deshalb zur weiteren Information auf seine Webseite www.geschichten-aus-weissenhorn.de und bat auch um Einblick in alte Fotoalben oder Einzelbilder aus früheren Zeiten, um seine Recherchen noch weiter vertiefen zu können.
Schließlich ging ein weiterer, sehr informativer und geselliger, Pfarrei-Nachmittag seinem Ende entgegen, wofür dem Orga-Team wieder großer Dank gebührt.
(Text u. Foto: Paul Silberbaur)