Vom 29. September bis 3. Oktober 2025 machten wir uns als Pfarreiengemeinschaft auf den Weg, um gemeinsam den Hochrhein und die Vogesen zu erkunden.
Schon die Anreise war von guter Stimmung geprägt – Gespräche, Lachen und gespannte Erwartung füllten den Bus. Unsere erste Station war das Kloster Maulbronn, eines der am besten erhaltenen mittelalterlichen Klöster Europas und UNESCO-Weltkulturerbe. Das Kloster war schon damals eine Weilt für sich. Am selben Tag erreichten wir noch Straßburg, die Europastadt mit dem berühmten Straßburger Münster . Unsere Stadtführerin Natalie brachte uns die Stadt zuerst per Bus und anschließend das Münster im Detail nahe. Besonders in Erinnerung wird uns die astronomische Uhr bleiben.
Der zweiten Tag unserer Reise führte uns zum Odilienberg, dem heiligen Berg des Elsaß. Die heilige Ottilie ist auch die Patronin der Attenhofer Kirche, und daher natürlich interessant für uns. Hier hatten wir Gelegenheit mit unserm Pfarrer Lothar Hartmann in Ruhe eine Andacht zusammen zu feiern. Die Hl. Ottilie wird im Elsaß sehr verehrt und ihre Statue grüßt segnend die Rheinebene. Ganz besonders hat uns auch die kleine Wanderung um das Kloster mit dem modernen Kreuzweg und den schönen Felsformationen gefallen.
Das Elsass ist bekannt für seine Burgen und Fachwerkstädtchen, deshalb führte unser Weg natürlich auch nach Colmar. Mit seinen farbenfrohen Fachwerkhäusern den Kanälen im „Klein-Venedig“und dem üppigen Blumenschmuck überall.
In Kaysersberg besuchten wir das Albert Schweitzer Museum und ließen uns vom Leben und Wirken dieses außergewöhnlichen Arztes, Theologen und Friedensnobelpreisträgers fesseln. Seine Botschaft von der Ehrfurcht vor dem Leben berührte uns tief. Wie dringend bräuchten wir auch in unserer Zeit solche Vordenker.
Wenn man den Oberrhein besucht, gehört natürlich auch Basel ins Programm. Hier ist der Rhein schon schiffbar und die Stadtarchitekur zeugt vom Reichtum der Kaufleute. Das Basler Münster ist das Wahrzeichen der Stadt und thront über dem Rheinufer, Erasmus von Rotterdam, ein großer Denker seiner Zeit, liegt dort begraben.
Sogar der Heimweg über den Südschwarzwald führt uns nochmal zu einem ganz besonderen Bauwerk, dem Dom von St. Blasien. Exakt am Tag unseres Besuches eröffnete „Gaja“ die Kunstsensation im Dom. Wir waren begeistert von dem großen Kuppelbau mit der riesigen Erdkugel in der Mitte.
Neben den vielen Eindrücken blieb doch auch reichlich Zeit für Gespräche, gemeinsames Essen und geselliges Beisammensein. Dankbar blicken wir auf erfüllte Tage zurück , in denen wir Glauben, Kultur und Gemeinschaft aber auch Stille zusammen erleben durften. Unsere Reisegruppe bedankt sich ganz herzlich bei unserem Stadtpfarrer Lothar Hartmann. Danke daß Sie für uns die tolle Reise zusammengestellt und durchgeführt haben. Ebenfalls danken wir der Firma Dirr Reisen für die gute Auswahl des Hotels und natürlich unserm Fahrer Thomas für seine umsichtige Fahrweise. Für nächstes Jahr plant unser Pfarrer eine Reise an Pfingsten ins Rhein- und Moselgebiet.
Für die Pilgergruppe
Barbara Miller