(Verantwortlich für das Foto: Pfr. Lothar Hartmann)
Am 2. Oktober um 5:00 Uhr morgens machten wir uns als 35-köpfige Reisegruppe aus den Pfarreiengemeinschaften Weißenhorn und Lauingen auf den Weg nach Italien. Über den Brenner fuhren wir an Brixen, dem Gardasee und Florenz vorbei, bis wir abends in der Heimatstadt des heiligen Franz von Assisi unser Ziel erreichten. Nach der ersten Nacht in unserer Unterkunft ging es am nächsten Tag mit einer ortskundigen Reiseleiterin nach Orvieto und Bolsena, den beiden Städten die eng verknüpft sind durch das Hostienblutwunder und damit den Ursprung des Fronleichnamsfestes bilden. In den beiden darauffolgenden Tagen besuchten wir die Städte Gubbio, Montefalco – den sogenannten Balkon Umbriens – und Spello. Dort besichtigten wir die unterschiedlichsten Kathedralen und konnten vom Seeufer bis zu mittelalterlichen Bergdörfern einiges an Eindrücken sammeln. Auch eine Weinprobe in den Weinbergen um Spello durfte hierbei nicht fehlen. Den letzten Tag in Umbrien verbrachten wir in Assisi selbst. Auch wenn wir an den freien Abenden dort schon einiges gesehen hatten, entdeckten wir doch noch vieles mehr, was diese Stadt zu bieten hat.
Die ganze Reise stand unter dem Zeichen des heiligen Franziskus. Wir bekamen nicht nur tägliche Impulse von Stadtpfarrer Lothar Hartmann und Schwester Erika Braun, sondern besuchten auch die zentralen Orte seines Lebens und Wirkens. So konnten wir zum Beispiel in „Santa Maria degli Angeli“ die Portiuncula sehen, eine Kapelle, die Franziskus Zeit seines Lebens sehr viel bedeutete. In der Basilika San Francesco konnten wir bei einer Führung mit einem Franziskanermönch noch einmal einen genaueren Blick auf die berühmten Fresken des Künstlers Giotto werfen und auch das Grab des Heiligen besuchen. In San Damiano erfuhren wir zum Abschluss noch einiges über seine Berufung, aber auch über die Gründung der Klarissinnen, die er zusammen mit der Heiligen Klara gründete.
Die Messe, die wir gemeinsam in einer Kapelle im Sacro Convento feiern durften, wurde mit Franziskusliedern und Gebeten ihm zu Ehren gestaltet.
Einen Höhepunkt der Reise bildeten vor allem die Feierlichkeiten am 4. Oktober, dem Gedenktag des heiligen Franziskus. Dabei hatten wir die Möglichkeit, an einer Pontifikalvesper mit dem Bischof von Assisi und einer anschließenden Prozession in der Basilika San Francesco teilzunehmen. Wir durften hier in großer Gemeinschaft gelebten Glauben erfahren.
Neben all diesen Eindrücken kamen natürlich auch die sozialen Aktivitäten nicht zu kurz und bei der ein oder anderen Flasche Wein, gemeinsamen Frühstücken und Abendessen und abendlichen Erkundungstouren durch Assisi wuchsen wir jeden Tag mehr zu einer tollen Gruppe zusammen. Die ganze Reise war geprägt von tollen Gesprächen, von Lachen und echter Gemeinschaft.
Ein herzliches Dankeschön gilt allen, die zum Gelingen dieser Reise beigetragen haben!
Sara Lange